Hohes C kennt heute fast jede:r Deutsche. Saft aus Orangen, Äpfeln, heimischen Früchten oder gemischt als Multivitamingetränk … doch woher kommt diese bekannte Marke?

Der Saft hohes C wurde 1958 von dem rheinhessischen Spirituosenhersteller Eckes in Nieder-Olm auf den Markt gebracht, der seit Mitte der 1950er Jahre vor allem für den milden Weinbrand Chantré bekannt geworden ist. Bald wurde jedoch das Saftgeschäft ein zweites Standbein für das Unternehmen. Gleichzeitig stieg der Pro-Kopf-Konsum von Fruchtsaft und -nektar in der Bundesrepublik von 1,9 Liter (1950) auf über 40 Liter (um 2000) – damit sind die Deutschen „Saftweltmeister“.

Das Unternehmen vertreibt seine Produkte in über 80 Ländern. Der Firmensitz der Eckes-Granini Deutschland GmbH und der Eckes-Granini Group GmbH ist immer noch in Nieder-Olm, von den gut 1.700 Mitarbeiter:innen weltweit arbeiten hier aber nur noch über 230 in der Verwaltung. Die deutsche Produktion findet mit knapp 400 Mitarbeiter:innen in Bröl und Fallingbostel statt.


Autorin: Ute Engelen

Literatur:

  • Ute Engelen: Eckes und die Nieder-Olmer Gewerbegebiete - Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert, in: Kirschner, Hans-Valentin; Kuhl, Dieter; Rettinger, Elmar (Hg.), Nieder-Olm im Herzen von Rheinhessen. Geschichte und Gegenwart. Mainz 2014, S. 261-272.
  • Eckes AG (Hg.): 150 Jahre Eckes. 150 Jahre Impulse. Eckes AG. Nieder-Olm 2007.
  • Statista, Statistiken zum Thema Fruchtsaft, 19.11.2021, https://de.statista.com/themen/1597/fruchtsaft/.

Weblinks: