1969 beschloss die Landesregierung von Rheinland-Pfalz die Gründung einer zweiten Hochschule neben die Universität in Mainz. Sehr schnell war man sich einig, dass es sich um eine Doppeluniversität mit zwei Standorten handeln sollte. Kaiserslautern wurde als Standort für die naturwissenschaftlich-technischen Fachbereiche ausgewählt und Trier für die geisteswissenschaftlichen. 1970 kam es zur Gründung der Doppeluniversität Trier-Kaiserslautern und im Sommer begann das erste Studiensemester.

In Trier gab es bereits im ausgehenden Mittelalter ab 1473 eine akademische Einrichtung, die in der französischen Zeit 1798 geschlossen wurde. Es handelte sich bei der Eröffnung der Universität Trier also um eine Wiedergründung.

Aufgrund des rasanten Wachstums beider Fakultäten erfolgte bereits 1975 die Aufspaltung in zwei selbstständige Universitäten. In Trier wurde daraufhin mit dem Bau eines neuen Campus auf dem Tarforster Plateau begonnen, der bis heute aufgrund steigender Studierendenzahlen stetig erweitert wird. Im Jahr 2020 studierten in Trier 11.960 Studierende.

In Kaiserslautern wurde 1971 mit dem Bau eines neuen Campus oberhalb der Stadt am Rande des Pfälzerwaldes begonnen. Auch hier kommt es bis heute zu regelmäßigen Erweiterungen. 2003 folgte die Umbenennung in Technische Universität Kaiserslautern (TUK). Die TUK ist heute die einzige technisch-naturwissenschaftlich ausgerichtete Universität in Rheinland-Pfalz. 2020 gab es 14.640 Studierende in Kaiserslautern. Zu Zeit laufen Planungen zu einem Zusammenschluss der TUK mit dem Campus Landau der Universität Koblenz-Landau. Dazu wurde bereits ein Leitbild erstellt. Die so entstehende neue technische Universität soll 2023 ihren Betrieb aufnehmen.


Autor: Lutz Luckhaupt

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