Der 28. August 1988 sollte für die Menschen in der Pfalz eigentlich ein Volksfest werden – und endete in einer der schwersten Katastrophen der deutschen Nachkriegsgeschichte:

Schätzungen zufolge kamen an diesem Sonntag 350.000 Menschen auf die amerikanische Luftwaffenbasis im kleinen Ramstein. Der Kalte Krieg war noch real, militärische Paraden kamen an. Seit den 1950er Jahren, in denen die Air Base errichtet wurde, gibt es den jährlichen Tag der offenen Tür. Veranstalter war das US-Militär, das eine Genehmigung der deutschen Behörden hatte. Aus dem ganzen Land reisten Zuschauer:innen an, viele auch aus dem Ausland, um Europas größte Flugschau zu sehen. Doch während der Show kam es zum Unglück. Eines der Flugzeuge kollidierte mit zwei anderen und explodierte noch in der Luft. Trümmerteile hagelten auf die Zuschauer:innen hinab, die Maschine stürzte auf die Landebahn und raste in die Menschenmenge. 34 Menschen wurden gleich nach dem Unglück Tod geborgen, mehr als 450 schwer verletzt.

Seitdem fanden keine Flugshows mehr auf der Air Base und lange auch in ganz Deutschland nicht mehr statt.

Merchandise-Artikel zum Flugtag
Die mediale Aufbereitung der Katastrophe in den Print-Medien

Autor: Maximilian Deheck