Am 18. Mai 1996 liegt die Pfalz am Boden: Der 1. FC Kaiserslautern ist zum ersten Mal in seiner Geschichte aus der Bundesliga abgestiegen. Eine Woche später holt der Verein zwar durch ein 1:0 gegen den Karlsruher SC den DFB-Pokal, doch der Schmerz sitzt tief. Kurz vor Saisonstart 96/97 übernimmt dann Otto Rehhagel das Ruder und schafft den direkten Wiederaufstieg. Die anschließende Saison 97/98 war geprägt vom Titel-Zweikampf zwischen dem Titelverteidiger FC Bayern München und dem 1. FC Kaiserslautern. Schon am ersten Spieltag kam es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Der FCK konnte durch ein 1:0 im Olympiastadion als Sieger seine Heimreise aus München antreten. Einen besonderen Stellenwert dürfte dieser Sieg wohl für den FCK-Trainer Rehhagel gehabt haben. Es war sein erstes Spiel gegen den FCB seit seiner dortigen Entlassung 1996. Durch einen 1:0 Sieg gegen Hertha BSC erklomm der FCK am zweiten Spieltag die Tabellenspitze und gab sie danach ohne Unterbrechung vom vierten bis zum letzten Spieltag nicht mehr her. Zum Rückrundenauftakt konnte man auch das Rückspiel gegen die Bayern gewinnen (2:0). Die Sensation schien greifbar. Am vorletzten Spieltag bezwang Kaiserslautern den Mitaufsteiger VfL Wolfsburg daheim mit 4:0, parallel spielte der FC Bayern nur 0:0 beim MSV Duisburg. Der FCK sicherte sich somit vorzeitig den Meistertitel.
Autor: Maximilian Deheck
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