2011 fand vom 15. April bis zum 16. Oktober die Bundesgartenschau in Koblenz als erste „BUGA“ in Rheinland-Pfalz statt. Sie stand unter dem Motto ,,Koblenz verwandelt“. Man nahm sich dazu drei Kernbereiche der Stadt Koblenz vor und „verwandelte“ sie: die Festung Ehrenbreitstein, das Kurfürstliche Schloss und das Deutsche Eck mit Blumenhof. Den Machern ging es dabei aber nicht nur um eine sechsmonatige Blumenschau mit einigen Kulturevents, sondern auch um nachhaltige Stadtentwicklung und die Optimierung des Stadtbildes. So wurde die Festungsanlage Ehrenbreitstein für 35 Millionen Euro saniert und an ihrem Eingangsbereich ein Landschaftspark erschaffen. Auch wurde eine Seilbahn gebaut, mit der Besucher:innen bis heute zur Festung gelangen können und dabei einen Ausblick über den Rhein genießen.

Der Schlossgarten wurde wieder in sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurückverwandelt und am Deutschen Eck wurden die Uferanlagen saniert, sodass ein autofreier Boulevard entstand. Aber auch abseits der drei Kernbereiche war man nicht untätig: Das bereits vom Verfall bedrohte Werk Pleitenberg, ein Teil der preußischen Festung, wurde restauriert und in der Innenstadt von Koblenz wurden unter anderem die Fußgängerzone in der Löhrstraße saniert, der Reichensperger- sowie Clemensplatz umgestaltet und einige Straßenzüge mit Bäumen bepflanzt.

Am Ende zählte die Gartenschau mehr als 3,5 Millionen Besucher:innen und hatte damit mehr als die Fußball-WM 2006. Sie war zudem die erfolgreichste „BUGA“ seit 1997. Noch heute profitiert die Stadt als Reiseziel von dem Ereignis.


Autor: Maximilian Deheck

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